Die KoKonsum-Redaktion zieht um - ab sofort bloggen wir weiter auf dem deutschsprachigen OuiShare Magazin! Als Mitinitiator von autonetzer.de, einem privaten Carsharing-Anbieter, wurde mir schnell klar, dass dieser neue Lebensstil des geteilten Konsums weit facettenreicher ist, als vielen bekannt ist. Als Sharing-Enthusiast, WG-Mensch und P2P-Carsharing-Mitstreiter wollte ich das Bild im deutschsprachigen Raum zum Thema schärfen und die Allgemeinheit umfassend und unabhängig informieren. Sharing bedeutet nicht nur Carsharing oder Mitfahrgelegenheit – es steht auch für das Teilen von Gütern, Arbeit, Zeit und Räumlichkeiten.
Seit Januar 2012 habe ich zusammen mit verschiedenen Akteuren mit KoKonsum.org rund um die Sharing Economy und Collaborative Consumption auf Deutsch informiert. Doch wie kam es zu dem Kunstbegriff „KoKonsum“? Damals war der heute unter Sharing Economy oder Collaborative Economy bekannte Megatrend noch unter dem Begriff „Collaborative Consumption“ etabliert. Ein deutsches Wort musste her – so entstand die Wortkreation des kollaborativen Konsums, kurz KoKonsum.
Meine Vision - der Aufbau einer vitalen Community zu diesem Trend, der vieles verändern wird, konnte ein paar der gesteckten Ziele erreichen. Das Wort KoKonsum wurde von etablierten Medien immer öfter verwendet und es fanden KoKonsum-Meetups in München, Stuttgart, Köln und Berlin statt. Zur gleichen Zeit entstand die mittlerweile weltumspannende Grasroot-Bewegung „OuiShare“, durch die verschiedene Akteure der Sharing Economy zusammenfanden. So lernte ich David Weingartner, Francesca Pick und Florian Tolkmitt kennen und „OuiShare auf Deutsch“ war geboren. Wir haben zeithnah beschlossen, das KoKonsum sich auf deutschsprachige Inhalte und Nachrichten fokussieren wird, während OuiShare die lokalen (Offline-)Communities ausbauen wird. So entstanden in einigen deutschsprachigen Städten neue OuiShare-Gruppen und spannende Events wie OuiShare Drinks und der OuiShare Summit. Insbesondere durch die CeBIT hat sich zwischenzeitig der Begriff „Sharing Economy“ etablieren können. Kollaborativer Konsum wurde von Experten nicht mehr als ganzheitlicher Begriff, sondern als einer der fünf Pfeiler neben z.B. „Open Design & P2P-Produktion“ der kollaborativen Wirtschaft gesehen. Es war auch länger bekannt, dass das parallel gestartete Projekt „OuiShare Magazin“ neben der Heimatsprache Französisch auch Englisch, Spanisch und Deutsch anbieten würde. Da ich auch OuiShare-Mitglied bin und die doch recht-überschaubare Redaktion aus den gleichen Akteuren bestand, haben wir uns entschlossen, die Kräfte für die OuiShare-Gemeinschaft zu bündeln. Durch die neue Heimat bei OuiShare wird es auch eine technische Weiterentwicklung geben, die wir bei KoKonsum.org so lange vermisst haben: Ab September wird das OuiShare Magazin im neuen Design erscheinen und umfangreich durch Experten und Gastautoren über die Zukunft der kollaborativen Wirtschaft berichten und diskutieren. Ich freue mich auf die gemeinsame Zukunft – denn wer teilt, hat mehr! Daniel Bartel - Co-Creator KoKonsum.org –